Berlin, Berlin…wir fahren nach Berlin!

Riesenerfolg für die Ü32-Altherren des TuS Stenern!

Stenern wurde am Samstag in der Sportschule Duisburg-Wedau „Westdeutscher Meister 2024“ und qualifiziert sich damit für die „Deutsche Meisterschaft“. Der Ü32 DFB-Cup wird dann vom 23. bis zum 25. August 24 in Berlin ausgetragen. Der TuS konnte mit fünf Siegen in fünf Spielen den Gruppensieg klar gewinnen.

TSV Wuppertal-Ronsdorf – TuS Stenern 1:2
Tore: Belting, Wienholt

Gleich im ersten Gruppenspiel hatte es Stenern mit dem Topfavoriten und alten Rivalen aus Wuppertal-Ronsdorf zu tun. Stenern hatte nach dem verlorenen Endspiel auf Niederrheinebene noch eine Rechnung offen startete aber ganz schlecht in das Spiel. Es war noch keine Minute gespielt, da war der TuS nach einem groben Abwehrfehler in Rückstand geraten. Wuppertal erzielte mit einem schönen Hackentor die Führung. Dann wurde Stenern langsam wach und die ersten Tormöglichkeiten durch Marvin Schmeing wurden sich erarbeitet. In der 9. Minute wäre fast die Vorentscheidung gefallen, doch ein glänzend aufgelegter Torwart Marc Tebroke konnte einen Neunmeter des TSV an den Pfosten lenken. Jetzt war richtig Feuer in der Partie und weitere gute Torchchancen durch Willing und Hakvoort wurden leichtfertig vergeben. Dann schlug Stenern in den letzten zwei Minuten zu. Durch einen Doppelschlag von Matthias Belting (14.) und Jan Wienholt (15., Vorarbeit Ebbert) drehte Stenern die Partie und machte den glücklichen, aber nicht unverdienten Sieg perfekt.

TuS Stenern – SC Verl 4:1
Tore: Elsinghorst (3), Ebbert

Nach Wuppertal wartete im zweiten Spiel mit dem SC Verl der nächste dicke Brocken. Der Kader der Ostwestfalen war unter anderem mit vier ehemaligen Profis bestückt, die alle in der dritten Liga gespielt haben. Zlatko Janjic war sicherlich der bekannteste Name der Verler. Janjic spielte bereits beim MSV Duisburg, RW Essen, Arminia Bielefeld und Ergebirge Aue. Doch zurück zum Spiel.

Stenern hatte von Anfang an keine Angst vor großen Namen und startete furios in die Partie. Tim Elsinghorst erzielte bereits nach 120 Sekunden mit einem Traumtor (Fallrückzieher) die Führung. Hier leistete Jan Wienholt die Vorarbeit mit einer schönen Flanke. Drei Minuten später konnte der SC Verl bereits ausgleichen. Dann ein Doppelschlag der Steneraner. Lukas Ebbert mit einem Kopfball und Tim Elsinghorst sorgten mit ihren Toren für die Vorentscheidung. Verl drängte weiter, aber Stenern machte in der letzten Minute mit einem erfolgreichen Konter den Sack zu. Elsinghorst brauchte in Überzahl nur noch zum 4:1 einschieben. Damit war der überragende Tim Elsinghorst mit drei Teffern „Mann des Spiels“ bei einer starken, geschlossenen Mannschaftsleistung.

TuS Stenern – SC Alemannia Lendersdorf 3:2
Tore: Ebbert, Elsinghorst (2)

Der SC Alemannia Lendersdorf aus dem Kreis Düren war der dritte Gegner für den TuS. Stenern machte kurzen Prozess und führte bereits nach drei Minuten mit 2:0. Ebbert, mit einem Kopfball und Elsinghorst erzielten die schnelle Führung. Dananch liessen es die Mannen vom Trainerteam Bugla, Krämer und Schmalz langsamer angehen. Lendersdorf konnte durch einen Neunmeter verkürzen. Der Sieg war aber nie in Gefahr. Elsinghorst machte bei einem Konter in der Schlussminute das vorentscheidene 3:1. Der Anschlußtreffer der Alemannia zum 2:3 war nur noch Ergebniskosmetik bei einem nie gefährdeten Sieg der Münsterländer.

RW Hünsborn – TuS Stenern 1:3
Tore: Ebbert (2), Willing

RW Hünsborn aus dem Sauerland konnte im vierten Spiel nur noch mit einem Sieg gegen Stenern ins Titelrennen eingreifen. Doch Stenern behielt in diesem vorgezogenen Endspiel verdient mit 3:1 die Oberhand. Die Tore erzielten Lukas Ebbert (3., 14.) und Sebastian Willing. Weitere gute Torchancen wurden durch Kapitän Björn Terodde, Matthias Belting und Jan Wienholt leichtfertig vergeben. Am Ende war der Sieg hochverdient und die Qualifikation für die deutsche Meisterschaft vor dem letzten Spiel perfekt.

TuS Stenern – SC Köln Weiler Volkhoven 3:0
Tore: Schmeing, Fischer, Jost

Das letzte Spiel gegen den SC Köln war für den TuS Stenern nur noch ein Schaulaufen. Trotz feststehender Qualifikation wollte das Team unbedingt gewinnen und startete dementsprechend in die Partie. Nach 20 Sekunden erzielte Marvin Schmeing, nach schöner Kombination mit Ebbert, die Führung. Mit einem Neunmeter baute Abwehrrecke Tobias Fischer die Führung auf 2:0 aus. Das 3:0 durch Mini Jost war nur noch für die Statistik bei diesem hochverdienten Sieg.

Stimmen zur Westdeutschen Meisterschaft:

Ralf Bugla/Holger Krämer/Tino Schmalz (Trainerteam): Man hat gesehen, dass bei diesem Turnier nochmal ein anderes Niveau vorhanden war. Wir sind schwer in das Turnier gestartet, haben uns aber immer weiter gesteigert. Es war eine ganz starke Leistung unserer Mannschaft. Die taktischen Vorgaben wurden immer eingehalten und hervorragend umgesetzt. Wenn man sieht, wieviele Ex-Profis bei die diesem Turnier gespielt haben ist unsere Leistung noch höher zu bewerten. Ein Sonderlob hat unser Torhüter Marc Tebroke verdient, der gegen unseren Rivalen Wuppertal, den Neunmeter gehalten hat und uns weiter im Spiel hielt. Das war richtungsweisend für das weitere Turnier. Jetzt freuen wir uns erstmal über die Quali und werden ordentlich den Geburtstag unseres Kapitäns Björn Terodde und die Qualifikation zur deutschen Meisterschaft feiern. Die deutsche Meisterschaft in Berlin wird das absolute Highlight. Es steht jetzt schon fest, dass uns auch viele Spieler der Ü40, Ü50 und Ü60 nach Berlin begleiten werden. Die Vorfreude ist groß.

Björn Terodde (Kapitän der Ü32): Es ist einfach geil! Der Zusammenhalt in der Truppe war überragend, jeder hat für den anderen gekämpft. Es hat richtig Spaß gemacht. Mein Geburtstag, die Qualifikation zur „Deutschen“ und zum Abschluß noch der Einzug der deutschen Nationalmannschaft in das Viertelfinale. Was will man mehr?!

Tobias Kersten (Sportlicher Leiter Senioren): Jetzt schauen wir mal, was noch in Berlin abgeht. Auch dort wollen wir uns gut verkaufen. Man hat wieder gesehen, dass die Altherren-Mannschaften des TuS Stenern im Kreis Rees/Bocholt und auch überregional zu den Spitzenteams gehören. In der kommenden Saison wird dann noch eine Ü32-Altherren II zum Spielbetrieb gemeldet, die überwiegend aus Spielern der ehemaligen dritten Mannschaft bestehen wird.

Hinweis: Viele Fotos von der Westdeutschen Meisterschaft sind hier auf der Homepage im Fotoalbum veröffentlicht (Verein->Fotoalbum).