BW Dingden krallt sich erneut Setex-Cup

Im Endspiel unterliegt DJK TuS Stenern 0:3

Der SV Blau-Weiß Dingden hat die fünfte Auflage des Setex-Cups auf der Anlage am Höingsweg gewonnen.

Durch einen überlegenen 3:0-Endspielsieg über den Bezirksligisten DJK TuS Stenern krallte sich der Gastgeber und Titelverteidiger den Pokal erneut. Dritter wurde der Landesligist SV Biemenhorst, der sich im Elfmeterschießen gegen den Bezirksligisten VfL Rhede mit 4:2 Toren durchgesetzt hatte.

Äußerst zufrieden präsentierte sich dementsprechend Dingdens Coach Jürgen Stratmann, der damit kurz nach seinem Amtsantritt bereits den ersten Titel gewann: „Im Endspiel haben wir gut gespielt und sehr schöne Tore erzielt. So stelle ich mir das vor. Wir haben eine gesunde Aggressivität an den Tag gelegt. Alle Spieler haben ihre Einsatzzeiten gekriegt.“ Der Trainer betonte zudem, wichtige Erkenntnisse mitgenommen zu haben. Nicht dabei war Neuzugang André Bugla, der sich nach einer Bänderverletzung aber wieder im Lauftraining befindet.

Im ersten Halbfinalspiel gegen den VfL Rhede zeigten die Hausherren eine nicht so gute Leistung. Die Rheder, die ein paar Stunden zuvor noch ein Freundschaftsspiel gegen den Landesligisten SV Scherpenberg mit 0:8 verloren hatten, präsentierten sich trotz der Doppelbelastung in guter Form. Nicht stoppen konnten sie nach 18 Minuten Mohamed Salman, der seine Torjägerqualitäten direkt unter Beweis stellte und den Ball zum 1:0-Siegtreffer einnetzte.

Kurze Zeit später traf Salman nur den Pfosten. Aufgrund der besseren Chancenverwertung sah Stratmann den Sieg als verdient an. VfL-Coach Thomas Drotboom stellte seinen Jungs ein gutes Zeugnis aus: „Sofort nach dem Freundschaftsspiel wieder gegen einen Landesligisten zu spielen, war schon hart. Aber die Spieler haben Charakter gezeigt und ein gutes Spiel abgeliefert. Hätten wir den Ball beim 0:1 in der Vorwärtsbewegung nicht verloren, wäre mehr dringewesen.“

Das zweite Halbfinale zwischen dem SV Biemenhorst und der DJK TuS Stenern war an Spannung kaum zu überbieten. Zweimal ging der Außenseiter aus Stenern durch David Heveling (Foto links) in Führung, zweimal konnte der Landesligist durch Elfmetertore von Joshua Müller und Jannis Schmitz ausgleichen. So musste ein Elfmeterschießen über den Sieger entscheiden. Aufgrund der besseren Nerven setzte sich Stenern mit 5:4 durch und zog damit ins Endspiel ein. Getrübt wurde die Freude durch die Knieverletzung von DJK-Akteur Aleksandar Vujic, der mit einem Krankenwagen ins Hospital zur weiteren Untersuchung gebracht wurde. Gute Besserung!

Die Partie um Platz drei zwischen dem VfL Rhede und dem SV Biemenhorst wurde anschließend durch ein Elfmeterschießen entschieden. Diesmal präsentierten sich die Biemenhorster zielsicherer und gewannen mit 4:2.

Ein kritisches Fazit zog SVB-Coach Javier Garcia Dinis: „Wir hätten extrem gerne das Finale gespielt und extrem gerne gegen Dingden. Aber wir haben uns das insgesamt nicht verdient. Weil wir in allen Bereichen heute große Defizite hatten. Es gab nichts, was irgendwie heute stimmig war. Wir müssen weiter an den Abläufen arbeiten.“

Einseitige Angelegenheit

Das Endspiel entwickelte sich zu einer ganz einseitigen Angelegenheit. Durch die 0:1-Niederlage in der Vorrunde gegen Stenern waren die Dingdener gewarnt. Noch einmal wollten sie sich nicht düpieren lassen. Stenern kam nur selten aus der eigenen Hälfte raus. Durch die Tore von Tim Vehns (5.), Matties Volmering (16.) und Mohamed Salman (18.) war schnell eine Vorentscheidung gefallen und so gewann die Stratmann-Elf das Turnier letztendlich wieder einmal verdient.

Stenerns Co-Trainer Philipp Juttner (Foto links), der Coach Simon Meyering (Urlaub) vertrat, zog dennoch ein positives Fazit: „Bei uns haben im letzten Spiel die Körner gefehlt. Mit dem zweiten Platz können wir gut leben. Wir haben Dingden unter der Woche geschlagen und auch gegen Biemenhorst letztendlich gewonnen.“